Gedenken zum Volkstrauertag 2024 in Sankt Goar-Biebernheim: Eine Botschaft des Friedens und der Solidarität

Der Volkstrauertag, ein Tag des Gedenkens und der Mahnung, wurde in Sankt Goar-Biebernheim in würdiger Weise begangen. Neben der Freiwilligen Feuerwehr und Soldaten der Falckensteinkaserne Koblenz nahmen auch der katholische Pfarrer Fey, die Ortsvorsteher der Stadtteile von Sankt Goar, Mitglieder des Rates der Stadt Sankt Goar sowie eine erfreulich hohe Zahl an Bürgerinnen und Bürgern an der Veranstaltung teil.

Am Ehrenmal der Gefallenen der beiden Weltkriege wurden drei Kränze niedergelegt: einer von der Stadt Sankt Goar, einer von den Biebernheimer Vereinen und einer von der Falckensteinkaserne.

Ansprache von Stadtbürgermeister Falko Hönisch

In seiner Rede rief Stadtbürgermeister Falko Hönisch zur Besinnung und Verantwortung auf. Er erinnerte daran, wie zerbrechlich der Frieden ist, und betonte, dass der Volkstrauertag nicht nur ein Blick zurück sei, sondern auch ein Appell an die Gegenwart und die Zukunft.

Hönisch verwies auf die aktuelle weltpolitische Lage, die von Krisen und Konflikten wie dem Krieg in der Ukraine und dem Konflikt in Israel und Palästina geprägt ist. Dabei hob er hervor, dass es umso wichtiger sei, Hoffnung und Menschlichkeit zu bewahren und im Kleinen Zeichen für Frieden und Solidarität zu setzen:

„Der Friede beginnt nicht in den fernen Hauptstädten oder Verhandlungsräumen, sondern hier, bei uns,“ so Hönisch. Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger von Sankt Goar, Solidarität und Gemeinschaft zu leben und den Volkstrauertag als Mahnung zu verstehen, Verantwortung für den Frieden zu übernehmen – sowohl im eigenen Umfeld als auch im globalen Kontext.

Der Stadtbürgermeister betonte, dass Sankt Goar ein Ort der Menschlichkeit und Hoffnung sein könne, insbesondere in einer Zeit, in der viele Menschen aus Krisenregionen Zuflucht suchen. „Lassen Sie uns ein Vorbild sein, nicht durch große Worte, sondern durch Taten im Kleinen,“ forderte er auf.

Die Veranstaltung endete in stillem Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt, verbunden mit einem Blick in die Zukunft und dem Wunsch nach einer Welt, die von Frieden und Solidarität geprägt ist.

Foto: Marlies Abele